Freitag, 18. Juli 2014

11. Tag - Ho Chi Minh City - Phnom Penh

Meine Güte! War das eine unentspanmte Nacht! Das wir nicht mit einem Schädelhirntrauma in Saigon ankamen, war echt Glück ;) Der Busfahrer hatte wohl einige Schlaglöcher mit Volldampf mitgenommen, die uns bis fast unter die Busdecke hüpfen ließen. Autsch!

Aber wir sind angekommen :) Ganz obligatorisch haben wir zunächst die Organisation des weiteren Transports über die Grenze nach Kambodscha abgehakt.
Anschließend starteten wir die Tour durch die riesige Stadt, die im Gegensatz zu Hanoi erstaunlich gepflegt und sauber war. Der Verkehr, vor allem verursacht durch Rollerfahrer, war aber bislang der chaotischste.




Zuerst waren wir im Kriegsmuseum zum Vietnamkrieg (geschildert aus vietnamesischer Sichtweise), was unglaublich schrecklich war. Die Fotos und Dokumentationen waren sehr interessant, aber vor allem sehr erschreckend und brutal! Bilder amerikanischer Soldaten mit vollkommen zerfetzten Menschen reicheren sich an Fotos von komplett ausgelöschten zivilen Familien.
In der Ausstellung der Opfer von Agent Orange musste ich einige Male tief Schlucken und mit den Tränen kämpfen. Noch 3 Generationen später werden Babys mit den unterschiedlichsten Missbildungen geboren. Also wirklich! Krieg - nein danke!







Zur Verdauung des Gesehenen setzten wir unser kleines Kulturprogramm schnell fort. Dies führte uns zur Notre Dame. Ja, wir fühlten uns fast wie in Paris ;)


Außerdem besuchten wir Ho Chi Minh himself, in Form einer riesigen Statue.




Unser Mittagessen nahmen wir in einem vietnamesischen Restaurant ein, das aus ganz vielen kleinen Garküchen mit unterschiedlichen Spezialitäten bestand. Hervorragend!

Uebrigens sind auch hier in Ho Chi Minh City weisse Frauen aeusserst spektakulaer ...


Bevor mal wieder ein dolles Unwetter über die Stadt ziehen konnte, begaben wir uns in den trockenen Bus nach Kambodscha.
Yes, nach langer Warterei und Wichtigtuerei seitens der Grenzbeamten ergatterten wir unser Visum und somit den Zutritt zum 2. Land unserer Reise.

Unterwegs überquerten wir noch mit einem wackeligen Kahn den Mekong. Die Strecke hätte man fast schwimmen können, denn die Überfahrt dauerte nur 5 Minuten. Allerdings wirkte die braune Plörre auch in der Dunkelheit nicht besonders einladend.

Yeah, hatten wir das vermisst! Die uns bereits geläufige Tuk-Tuk-Mafia versuchte uns sofort bei unserer Ankunft über den Tisch zu ziehen. Nach längeren Verhandlungen und interessanten Gesprächen über den amerikanischen Dollar als Hauptzahlungsmittel (ich war ein wenig verwirrt, dass mir der ATM nur $Scheine ausspucken wollte) wurden wir dann in die Stadt zu einem ziemlich hippen Backpacker-Hostel kutschiert. Die Nacht war günstig und die Rooftopbar sollte einladend sein. Als wir dann aber die dröhnenden Bässe von oben hörten und die Horden von Besoffenen ein- und ausgehen sahen, schlugen wir die Einladung aus und holten uns unser Abendbrot auf der Straße, gegenüber vom Fluss Tonle Sap.

Auch hier scheint die Sextourismus-Szene groß zu sein. Viele alte, meist dickbäuchige Westler mit zierlicher Asiadame an der Hand. Ob es wohl auch die Kombination dünne Europäer mit runden Asiatinnen gibt? Wir haben sie zumindest noch nicht entdeckt...

Geplagt von Bierdurst haben wir dann doch noch der  Bar auf unserer Dachterasse einen Besuch abgestattet. Um dem rumkreischenden und sich gegenseitig in den Armen liegenden Partyvolk aus dem Weg zu gehen, haben wir uns in die hinterste Ecke, der wirklich schönen Dachterasse aufgesucht und uns schnell ins Bett verabschiedet.


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