Samstag, 12. Juli 2014

6. Tag - Hue - Lang Co

Denkste! Immer noch im Bus. Erst nach 19 Stunden, aber mit weiteren Platztauschaktionen, die den Komfort erheblich steigern konnten, erreichten wir den Busbahnhof, der ehemaligen Hauptstadt Hue.
Und hier tat sich ein neuer Mafiaring auf: die Motorbikemafia! Diese Spezies sind auch besonders hartnaeckitg und folgen einem in alle Richtungen. Wir haben versucht sie abzuscheutteln, indem wir zuenaechst ziellos einen Bahnuebergang ueberquerten. Auch herabgelassene Bahnschranken hielten die Mafiosi nicht davon ab, sich zu uns zu gesellen und uns beim Rauchen Gesellschaft zu leisten. Dass wir versuchten sie zu ignorieren, interessierte sie offensichtlich kaum. Fuer sie waren die Verhandlungen schon dingfest, obwohl wir nur "no" sagten.
Unsere Taktik verfolgten wir weiter, indem wir dann in die falsche Richtung (verflixt, scheiss Orientierungssinn!) aufbrachen. Leider folgten sie uns immer noch weiter. "Motorbike" "Motorbike". Nein! Kein Motorbike, wir wollten ein Taxi haben und zwar ein gruenes!
Haben wir dann tatsaechlich auch bekommen und sind zum spottpreis zu einem vegetarischen Restaurant gekarrt worden. Hier war das Essen aeusserst sonderbar, aber immerhin waren wir nicht mehr hungrig.
Waehrend des Essens plagte Jonas ein unheimlicher Klodrang. Nur vage konnte uns gesagt werden, dass sich das stille Oertchen "da hinten" befindet. So landete Jonas inmitten einer Festgesellschaft und wurde dort schnell vertrieben. Ende vom Lied, Toilette trotzdem noch gefunden, bevor es in die Hose ging :)

Mit Sack und Pack haben wir uns dann in Richtung der Zitadelle von Hue aufgemacht.



Aber mit der Last auf dem Ruecken hatten wir dabei nicht so wirklich Spass und der Strand (unser naechstes Ziel) war doch verlockender. Also auf in ein gruenes Taxi zum Bahnhof, wo 3x taeglich ein Zug fahren sollte. Ach, der faehrt nur morgens? Doof! Also wieder rein ins Taxi und ab, vorbei an der Motorbikemafia zum Busbahnhof.

Hier war es ein Leichtes, den oeffentlichen Bus zu finden. Leicht war es aber nicht, dort nicht abgezogen zu werden. Mit dem Vorwand unseres grossen Gepaecks sollten wir den doppelten Preis (also fuer 4 Personen) bezahlen, obwohl die Rucksaecke keinen Sitzplatz bekamen. Klingt ziemlich logisch! Aber nicht mit uns :) Einen kleinen Aufpreis mussten wir zwar dennoch leisten, aber immerhin sollte der Bus (der erst halb gefuellt war) in 2 Minuten starten. Was ne Hektik!
Aber es kam dann doch ganz anders. Keine 10 Meter vom Bahnhof entfernt machten wir den ersten Stop, um leere Plaetze zu fuellen. So ging es dann bestimmt ne Stunde weiter. An jeder Ecke wurden neue Passagiere eingeladen, bis der Bus aus allen Naehten platzte. Sah nen bisschen aus wie Tetris. Statt 15 regulaerer Fahrgaeste befanden sich nun ca. 40 im Bus. Kein Witz!!! Sogar Voegel durften mitreisen ... Wir fanden es sehr befremdlich, die vietnamesischen Mitreisenden eher witzig ...

Immerhin brachte uns der Bus zufaellig direkt zu unserem zukuenftigen Hostel, fast direkt ans Meer.
Dahin zog es uns dann auch direkt und wir konnten uns zumindest ein wenig abkuehlen und in den Megawellen :) austoben... Schoen wars.


Leider gibt es hier, wie in Neusseland auch, eine Art Sandfly, die uns sofort belagert hat. So war der Aufenthalt am Strand nicht von langer Dauer und eigentlich nur im Wasser auszuhalten.

Auf der Suche nach einem ATM kamen wir noch an diesem Fussballfeld vorbei. Nicht schlecht!


Nach dem Abendessen haben wir nun endlich ein Internetcafe gefunden, dass aber in 4 Minuten schliesst. Von daher gibt es auch jetzt keine Fotos mehr. Hoffentlich klappt es beim naechsten Mal.
Uns geht es, trotz Reisestrapazen verbunden mit vielen nervigen und z.T. unfreundlichenVietnamesen, sehr gut :) Morgen gehts weiter in die Hafenstadt Hoian., mit der Chance das Finale im TV zu sehen :)
In diesem Sinne bis bald :)

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