Mittwoch, 23. Juli 2014

14. Tag - Siem Reap - Bangkok

In aller Fruehe sassen wir schon bei unserem Fahrer im Tuk Tuk, um den Sonnenaufgang ueber Angkor Wat zu beobachten.
Laut aller Informationsquellen ist dies das absolute Must-Do, zudem auch nicht so besucht. Hm? Wie voll soll es denn sein, wenn noch mehr Touristen an einem Ort sind. Das Warten auf den Sonnenaufgang aehnelte er dem Warten auf eine angesagte Band bei einem renomierten Festival, oder dem Start eines Triathlons ...


Tja, und wenn die Sonne sich dann gar nicht blicken laesst und es einfach nur hell wird, dann Razupaltuff!


Egal, sah trotzdem irgendwie sehr beeindruckend aus. Waehrend unserer Fahrer auf uns wartete, besichtigten wir zuerst die weitraeumige Gegend des Angkor Wat.

Entgegen unserer Befuerchtung fanden wir unseren Fahrer "Ponsei" schnell wieder, da er ein leuchtendes lila T-Shirt trug. Freundlich laechelnd und in gebrochenem Englisch erklaerend, fuhr er uns weiter zum naechsten Tempel, dem Angkor Thom. Hier haben wir zunaechst den Bayon Tempel besichtigt, der sehr zerfallen ist. Interessant waren die aus einzelnen Steinen geformten Gesichter in den Tuermen, die in alle Richtungen guckten. Auch die Bildhauereien in den Waenden erzaehlten bestimmt interesannte Geschichten.





Waehrend wir durch die Tempelanlagen streiften, waren wir mal wieder das Ziel von Touristenabzocke. Man versuchte uns in Gespraeche ueber die Tempel zu verwickeln und wollte vermutlich dafuer Geld haben. Da wir uns dies schnell dachten, haben wir die Guides dann umgehend abgeschuettelt, die dann auch nicht mehr so freundlich waren.

Zum Abschluss haben wir noch dem Angkor Prohm, eher bekannt als dem Dschungeltempel aus Tomb Raider, einen Besuch abgestattet. Diese Anlage fanden wir aufgrund skurriler Baumformationen am interessantesten. Waehrend Touristen in Bananenhosen vor irgendwelchen Baumwurzeln posierten, fragten wir uns immer wieder, ob die Wurzel nun so interessant oder aus dem Film bekannt war. Leider haben wir den Film nicht (Jonas vielleicht nen bisschen) gesehen, weshalb wir das Ganze nicht beurteilen konnten. Whatever, schoen war es trotzdem.






Nachdem wir, aufgrund von Fehlkommunikation, den halben Tempel zum Erreichen unseres Guides noch einmal von aussen umruden mussten, begaben wir uns auf den Heimweg. Vom fruehen Aufstehen waren wir doch ziemlich gebeutelt.

Auch ein leckeres Fruehstueck in unserem Guesthouse konnte uns nicht so wirklich munter werden lassen.
So chillten wir eigentlich nur noch ein wenig herum, bis unser Pick-Up uns abholte.

Angekommen am Busunternehmen, stellte sich heraus, dass unser Pick-Up (ein Auto, aus dessen Ledersitzueberzuegen zahlreiche Ameisen krabbelten) uns bis zur Grenze bringen sollte. Einziger Unterschied war, dass auch noch zwei wohlgeformte Thailaender zustiegen. Praechtig! Zudem war unser Fahrer neben Hupen auch nur mit Telefonieren beschaeftigt.


Angekommen  in der Grenzstadt, waren wir dann ziemlich froh ueber die Anwesenheit der Thais. Dort versuchte man uns naemlich auf der thailaendischen Seite mal wieder auszunehmen. Ein sehr unangenehmer Zeitgenosse fing uns direkt nach der Grenze auf und brachte uns zu seiner Busstation. Dort erzaehlter er uns, dass unser Bus schon abgefahren sei und er ihn aber abfangen wollte. Hierfuer wollte er dann aber Geld haben. Da der Preis "up to us" sein sollte, gaben wir ihm einfach nichts, da der Bus nie und nimmer weg sein wuerde. Und so war es dann auch. Denn irgendwann erreichten dann auch die beiden Thaio unseren Ort. Da der Juengere perfekt Englisch sprach (und sogar zu unserer Ueberraschung ein wenig Deutsch) haben wir uns direkt an deren Fersen geheftet und sind wohlbehalten in Bangkok angekommen.

In unserer Lieblingsstadt landeten wir im bislang uebelsten Hostel und hatten keinen Elan mehr zu weiteren Aktionen. Alleine Essen und Bett machten uns gluecklich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen