Mittwoch, 16. Juli 2014

8. Tag - Hoi An - Quy Nhon

Jiha, das Aufstehen hat sich mal wieder gelohnt :) Deutschland ist Weltmeister! Jonas hat das halbe Spiel nur gedöst, aber als ich in der 113. Minute wild auf ihm rumtrommelte, saß er senkrecht im Bett. Leider wurde die Siegerehrung im vietnamesischen TV nicht übertragen, also Augen zu und noch ne Runde träumen ...

Schon um halb 9 haben wir uns auf unsere gemieteten Fahrräder geschwungen, denn wir wollten noch ein wenig von der Stadt erkunden. Um 12 sollte es schon weiter nach Quy Nhon gehen. Eigentlich waren wir dann nur lecker frühstücken, wobei wir dem Fotoshooting einer vietnamesischen Hochzeit gebannt folgten. Zur Belustigung von uns und der Kellnerinnen, wäre der Bräutigam beinahe rücklings in den Fluss gestürzt. Zum Zeitvertreib sind wir noch nen bisschen durch die niedlichen Gassen der Stadt geradelt (ziemlich schweißtreibende Angelegenheit) und dann ging es auch schon weiter...





... Und zwar auf den Höllentrip schlechthin. Unser Minibud war wie immer proppenvoll und der Fahrer auf Amoktour. Ich hätte gerne gefragt, wie viele Menschen er schon im Straßenverkehr umgebracht hat. Leider sprach er kein Wort Englisch. Immerhin gab es nach 4 Stunden eine Pinkelpause, in der auch der Vogel aus dem Pappkarton (wir dachten, der Typ hätte ne Luftpumpe auf dem Schoß - haben uns nur gewundert, warum es immer tschilpte) Luft schnappen durfte.

Ziemlich erleichtert kamen wir in Quy Nhon an. Diese Stadt hatten wir ausgewählt, weil sie fernab jeglichen Tourismus ziemlich ruhig sein sollte. Schnell machten wir uns in der Dämmerung zum Srand auf. Was uns dorrt erwartete war tatsächlich weit von Tourismus entfernt. Allerdings wäre uns Massentourismus in diesem Moment lieber gewesen. Der Strand war einfach absolut überfüllt von Einheimischen, die uns anglotzten. Wir wollten eigentlich nur weg!



Nach ewiger Sucherei (bei der uns auch die Language School nicht helfen konnte, da niemand Englisch sprach!!!) fanden wir ein neuseeländisch geführtes Booking Office/Guesthouse/Restaurant, wo eine dicke, schwitzende Vietnamesin helfen konnte. Wir hatten schon Angst an diesem schrecklichen Ort zu versauern. Denn das Stadtbild war nun wirklich nicht sonderlich Attraktiv.

In Barbaras Kiwi Guesthouse haben wir noch das lokale Bier für 30 ct probiert. Wär doch wirklich genießbar. Hier lernten wir auch Conny und Robert kennen (die ersten Deutschen des Urlaubs), denen wir die Stadt so richtig schmackhaft gemacht haben. Gemeinsam entwickelten wir einen Schlachtplan, um dem Übel zu entfliehen. Hierbei leistete uns Barabaras Gehilfin Hilfestellung. Innerhalb von 15 Minuten hat sie einen vietnamesischen Englischlehrer mit 3 Häusern und einer Yacht herangkommandiert. Lustiger Typ, der alles excellent/Special findet und in seiner Hemdtasche für den spontanen Austauch ca 50 selbstgedruckte Visitenkarten (sahen aus wie Papierfetzen) bereithält. Besagter Mann wollte am nächsten Tag mit uns einen Ausflug auf seiner Yacht machen mit Schnorcheln und Seafooddinner. Hörte sich gut an, also gingen wir den Deal für 10$ ein. Besser als am Stadtstrand zu versauern.
Einziger Negativaspekt für mich war die 22 km Anreise mit dem Motorbike. Damit hatte ich ja bislang noch keine guten Erfahrungen. Der Verkehr in Vietnam folgt auch irgendwie seinen eigenen Regelm. Aber Jonas macht das schon ...

Gespannt auf unseren Ausflug ging es dann in unser 3-Doppelbettzimmer mit Seaview.

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