Mittwoch, 30. Juli 2014

18. Tag - Pyay - Bagan

Schon vor dem Fruehstueck haben wir uns auf ein Motorbike geschwungen, um die Gegend zu erkunden. Da Grandma heute geschlossen war, landeten wir zu einem Reisfruehstueck mit Ei (fuer knappe 1 Euro) direkt am Flussrand. Komischer kulinarischer Start in den Tag, aber lecker!


Anschliessend fuehrte uns der Weg quer durch die Reisfelder, wo uns die Leute froehlich entgegenwinkten. Wir fuehlten uns doch glatt prominent ;)





Um dem gerade anfangenden leichten Regen zu entkommen, hielten wir die Teatime (hier wird staendig Tee getrunken) in einer kleinen Bretterbude ab. Auch hier waren wir wieder einmal die Hauptattraktion. Als wir merkten, dass wir heimlich fotografiert wurden, tat man dies ganz ungeniert oeffentlich. Wir taten es den Einheimischen gleich und hielten sie auch einfach in Bildern fest.



Als der Regen weniger zu werden schien, machten wir uns auf in Richtung Gruselhotel, da der Besitzer uns schon morgens ganz spezielle Bustickets fuer unsere Weiterreise am Nachmittag gebucht hatte. Wie speziell die waren, verraten wir an spaeterer Stelle.
Nunja, wir machten uns in leichtem Niesel auf den Heimweg und siehe da, vom Regen in die Traufe. Ein richtiger Monsunregen fegte ueber die Felder und wir zwei auf unseren zwei Raedern mittendrin. Ach wie herrlich, bei jeder Pfuetze gab es eine Schlammdusche aus den mittlerweile ueberlaufenden Feldern. Alle Einheimischen suchten das Weite und verliessen fluchtartig die Strasse.
Uns blieb nichts anderes uebrig, als den naechsten Boxenstopp einzulegen.


Als dann aber alle wieder wagten, ihre Fuesse vor die Tuer zu setzen, taten wir es ihnen gleich und setzten unseren Weg fort. Wir sind ja nicht aus Zucker.
Immer noch triefend nass erreichten wir dann unser Guesthouse, wo wir noch einmal netterweise die Nasszellen benutzen durften.

Zum Busbahnhof durften wir diesmal den holprigen TukTuk-Service unseres Hotelbesitzers (auch liebevoll Glubschi genannt) nutzen. Hatten ihm ja schliesslich auch genug fuer die Unterkunft bezahlt.


Am Busbahnhof angekommen staunten wir zunaechst nicht schlecht als wir unseren Oldschoolbus sahen. Ganz schoen alte Schachtel. Aber wir hatten ja unsere VIP-Sitze.VIP? Hm, zunaechst einmal war der ganze Bus uebersaeht mit riesigen Saecken voll mit Kokosnuessen, die sich mancherorts bis an die Sitzkante stapelten.
 Gut, dass wir unsere Plaetze in der ersten Reihe hatten. Ach nee, doch nicht. Dort hatte naemlich der Motor samt seiner Auswuechse den Platz in unserem Fussraum eingenommen. Toll, prima Plaetze!
So verbrachten wir die 8-stuendige Fahrt mit den Knien an den Ohren und sehnten uns immer mehr nach der Ankunft.



Und naterlich erwartete uns an unserem Ziel (Busbahnhof mal wieder am A der Welt) mitten in der Nacht, wir ziemlich uebermuedet, die Transportmafia. Dieses Mal wollten wir aber nicht das Risiko eingehen, auf zwei unterschiedlichen Gefaehrten zu landen. Zum Glueck fanden wir noch Platz im Sammel-TukTuk mit zwei Japanern. Mal wieder wurden wir abgezogen. Fahrpreis fuer zwei: 5000 Kyat, fuer 4: 10000 Kyat. Und das, obwohl wir zum gleichen Ort wollten. Mitten in der Nacht wollten wir uns aber nicht streiten und haben zum Glueck noch den Sparpreis von 8000 rausgeschlagen.

Auch im Hotel mussten wir aufgrund der fortgeschrittenen Stunde nur eine halbe Nacht zahlen. Das war doch mal nett! Hat uns allerdings aufgrund von Verstaendigungsschwierigkeiten (12/2 = 6) einige Nerven gekostet. Dann konnten wir aber endlich schlafen. Und zwar mit ausgestreckten Beinen. Welch Luxus!

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