Mittwoch, 30. Juli 2014

16. Tag - Bangkok - Yangon

Nach einer kurzen Nacht und einem nicht enden wollenden Aufenthalt am Flughafen sind wir nun endlich in Myanmar angekommen :)

Unser Taxi teilten wir uns mit zwei Journalisten (die duerfen hier eigentlich gar nicht einreisen) aus Island und Schweden. So konnten wir die Taximafia etwas umgehen, bzw an dieser Stelle mal sparen.
Ein kurzer Nap musste nach der allzu kurzen Nacht noch schnell sein und dann starteten wir auch schon unsere Walking Tour durch Yangons Strassen und Maerkte.



Grosse Unterschiede zu anderen asiatischen Staedten konnten wir nicht feststellen. Jedoch haben hier viele Menschen, vor allem Maenner, eine ekelige Angewohnheit. Sie kauen komische Blaetter mit noch komischerem Inhalt (Tabak und noch anderes Zeug) und rotzen die ganze rote Suppe quer durch die Strassen. Total widerlich! Dass wir noch nicht angespuckt wurden, ist echt ein Wunder.

Zum Abschluss unserer Tour goennten wir uns unser erstes burmesisches Essen. Wir wussten nicht wirklich, was uns erwarten wuerde. Leider hat es uns auch nicht so wirklich vom Hocker gehauen. Uebers Ohr gehauen, wurden wir dafuer aber vermutlich. Wir sind ja schliesslich bloede Touristen...

Da ein leichter Nieselregen einsetzte, entschlossen wir uns dazu, die Stadt via Zug zu erkunden. Es gibt naemlich eine Linie, die in 3 Stunden die Stadt und das Umland durchfaehrt.
Am Schalter wurde uns handschriftlich ein Ticket ausgefuellt, das doch tatsachlich zusammen ca. 50 ct gekostet hat. Die freundlichen Bahnbeamten (da kann sich die DB mal ne Scheibe von abschneiden) wiesen uns einen Ort am Bahnsteig zum Warten zu. Ziemlich schnell gesellte sich ein ordentlich vom Alkohol benebelter Burmese zu uns, der uns staendig die Hand kuessen wollte und Jonas Bart mit seinen Haenden gekaemmt hat. Baeh, das schrie nach Desinfektionsmittel! Netterweise haben die Bahnbeamten uns recht schnell von unserer uebelen Gesellschaft erloest und den Herrn des Platzes verwiesen. Danke :)


Und dann ging unsere wilde Zugfahrt ohne Tueren und Fenster auch schon los. Mensch, war das aufregend bei Schrittgeschwindigkeit durch die Gegend zu juckeln. Immerhin gestattete uns der Ausflug einen tieferen Einblick in die Vorgaerten und Wohnungen (oder eher Barracken) der Einheimischen. Alles ist ziemlich zugemuellt und auch tote Hunde werden einfach an Ort und Stelle liegengelassen. Im Grossen und Ganzen ist die Stadt auch ueberlaufen von Hundegangs, fuer die sich keiner verantwortlich fuehlt. Echt ziemlich ekelige Vierbeiner mit offenen Wunden und abartigem Geruch. Aber da koennen die ja auch nichts fuer. Wir, insbesondere ich, gehen ihnen aber lieber aus dem Weg.


Da die Zugfahrt sich also als nicht ganz so pralle entpuppte, haben wir den Zug auch schon eine halbe Stunde/6 Stationen spaeter verlassen und sind durch einen Park zur Hauptattraktion der Stadt gepilgert: die Shwedagon Paya - eine riesige Tempelanlage. Sie ist vornehmlich in gold gehalten und ziemlich kitschig. Man soll sie auch ueberall in der Stadt sehen koennen, da sie auf einen Huegel gebaut wurde. Anscheinend waren wir ueberall nicht! Haben sie vorher naemlich nicht gesichtet.

Damit Jonas Einlass gewaehrt bekam, musste er sich den Einheimischen gleich mit einem Rock bekleiden. Haha! Sah ziemlich komisch aus, war aber bequem.


Besonders erstaunlich fanden wir, dass die Koepfe der abertausend Buddhas immer mit einem LED-Bogen (oder auch Kirmeslicht) umrundet waren. Nicht schoen, aber offensichtlich der absolute Renner!


Bis zum Sonnenuntergang verweilten wir an diesem Ort und beobachteten die vielen Menschen bei der Besichtigung, aber auch beim Waschen der Buddhas. Nicht dass die schmutzig sind!



Bevor wir unsere wohlverdiente Nachtruhe antraten, goennten wir uns noch leckeres Strassenessen. Dann war aber Schicht im Schacht.


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