Mittwoch, 16. Juli 2014

9. Tag - Quy Nhon - Mui Ne

Gestartet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Recht pünktlich erschien unser englischsprachiger Tagespapa mit Frau und Kind. Mit den sehr klapprigen Motorbikes schlängelten wir uns durch den Verkehr (Motorbike mit gewöhnungsbedürftiger 4-Gang-Halbautomatik) und landeten schnell in einer wüstenähnlichen Umgebung, die uns zu einem kleinen Fischerdorf führte.  Hier wohnte also Papa.
Bemerkenswert war auf dem Weg die angeblich längste Brücke Südostasiens mit 6,7 km. Also mal ganz ehrlich, sie war vielleicht 2 km lang!

Gemeinsam mit einer Familie aus Hanoi gingen wir an den ziemlich zugemüllten Strand. Ohne Müll bestimmt ein Traum! Klares Wasser, bunte Fischerbötchen und die Yacht. Yacht? Offensichtlich hatten wir ein unterschiedliches Verständnis von Yacht. Naja, ich würde es mal nett als Floß bezeichnen. Aber auch viele Wasserflaschen, bestückt mit Schaumstoffmatten, umringt von Rohrgestänge und etwas Draht, können auch ca 15 Leute tragen. Gezogen wurden wir von einer Nussschale mit einem 1-PS-Motor. Interessante, aber lustige Konstruktion!




Der stolze Yachtbesitzer:


Nach kurzer Fahrt wurden unsere Schwimmbrillen verteilt. Schnorchel sind bei vorigen Fahrten abhanden gekommen. Vermutlich gab es noch nie welche, wenn überhaupt Strohhalme. Trotzdem erwartete uns unter der Wasseroberfläche eine tolle Korallenlamdachaft mit vielen bunten Fischen und leuchtend blauen Seesternen. Voll gut!


Aber was uns nach der Floßtour erwartete (neben der aufgedunsenen Ratte am Strand - schnell weg) war ein Festmahl sondergleichen. Die Frau des Tourguides umsorgte uns mit ihren Kochkünsten grandios! Wenn der abenteuerliche Bootsausflug nicht schon 10$ Wert war, dann spätestens das Essem. Wie im Schlaraffenland!


Auf dem Rückweg machten wir kurz Halt an einem Buddha, vorne Gold, hinten Silber. Einheimische beteten, wir nicht. Aber trotzdem schön :)


Zu meiner Beruhigung hat mich Jonas wieder sicher nach Hause chauffiert.



Bevor es weiter Richtung Süden ging, waren Jonas und Robert noch einmal am einstigen Asiastrand schwimmen. Dieses Mal gar nicht so voll, weil die Sonne ja braun machen kann, aber mich ziemlich zugemüllt. Strandreiniger waren aber schon fleißig am Müll picken. Vorbildlich! Denn sonst geht man hier mit der Natur sehr nachsichtig um!


Mit einem ordentlichen Sonnenbrand verabschiedeten wir uns in unterschiedliche Richtungen. Wir bestiegen den Nachtbus nach Ho Chi Minh City, der uns in Mui Ne absetzen sollte.
Dort kamen wir nach einer ruckeligen Fahrt sogar erstaunlich pünktlich mitten in der Nacht an und konnten zum Glück noch ein geöffnetes Guesthouse direkt am Meer finden, um ein bisschen Schlaf zu bekommen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen